Die europäische Finanzaufsichtsbehörde hat angekündigt, dass sie ein vorübergehendes Verbot spekulativer Produkte, die bei Einzelhändlern als binäre Optionen bekannt sind, verlängern wird. Damit hat man eigentlich sehr viele Anleger geschockt und ist davon ausgegangen, dass der Schritt auch nicht der letzte Schritt gewesen sei. Immerhin funktionieren sie so ähnlich wie andere Derivate auf dem Markt. Offenbar haben die Betreiber hier keine so gute Lobby und sind in Brüssel nicht ganz so toll vernetzt. Man muss hier also doch abwägen, wie sich das alles zusammenfügen wird.

EU verbietet Binäre Optionen

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Wir wollen zunächst einmal kurz das Thema der Binary Optionen erläutern, denn die meisten Leser und Leserinnen werden nur eine leise Vorahnung dessen haben, worum es sich hier überhaupt handelt. Bei den Binären Optionen geht es um ein sehr spekulatives Instrument, mit dem die Anleger auf eine bestimmte Richtung einer Währung oder eines Indizes spekulieren kann. Diese Erklärung ist auch deshalb sehr wichtig, weil eben mehrere Klassen dieser binären Optionen existieren. Es gibt also keine einheitliche Klasse, die man so in den Schubkarren stecken kann. Dennoch gibt es einheitliche Erläuterungen, die man zum generellen Bild der binären Optionen sagen kann. Grundsätzlich gibt es hier auch keine Unterschiede. So sind binäre Optionen sehr einfach zu verstehen, was sie zu einer beliebten Wahl für gering qualifizierte Händler macht. Mit Wetterfahrungen sind Sie auf jeden Fall einen großen Schritt weiter: Wettenerfahrungen.com

Aktien, Indizes, Rohstoffe und Devisen

Das am häufigsten gehandelte Instrument ist eine Option, wo ganz einfach nach bestimmten Richtungen hin gehandelt werden kann. Damit haben Sie auch Zugang zu Aktien, Indizes, Rohstoffen und Devisen. Diese Optionen haben ein klar angegebenes Verfallsdatum, einen Zeitrahmen und einen Ausübungspreis. Wenn ein Händler zum Zeitpunkt des Verfalls korrekt auf die Richtung und den Kurs des Markts setzt, erhält er eine feste Rendite. Dies ist auch unabhängig davon, wie viel sich das Instrument seit der Transaktion bewegt hat. Das Problem liegt aber eher dabei, dass ein falscher Einsatz auf die falsche Richtung auch die ursprüngliche Investition mit Null ausradiert. Das bedeutet auch, dass Sie all Ihren Einsatz verlieren werden. Das macht dann auch Bitcoin so verderblich und gefährlich.

Der Händler für binäre Optionen kauft einen Call, wenn er auf unterschiedliche Paarungen setzt. Dabei kann er zum Beispiel auf Aktien oder auch einen Indes setzen. Es ist auch möglich, dass Sie dabei auf Rohstoff- oder Währungspaare setzen. Sie können hier eher bullish sein und auf steigende Kurse setzen oder eben auf fallende Kurse setzen und dabei mit Geld dabei sein und auch Geld verdienen wenn Sie richtig liegen sollten. Um Geld zu verdienen, muss der Markt zum Verfallzeitpunkt über dem Ausübungspreis gehandelt werden. Um Geld zu verdienen, muss der Markt zum Verfallzeitpunkt unter dem Ausübungspreis gehandelt werden.

Wichtige Faktoren bei Binären Optionen

Der Basispreis, das Ablaufdatum, die Auszahlung und das Risiko werden vom Broker beim erstmaligen Abschluss des Geschäfts angegeben.

Für die meisten binären Optionen, die außerhalb der USA gehandelt werden, ist der Ausübungspreis der aktuelle Preis oder Kurs des zugrunde liegenden Finanzprodukts. Daher wettet der Händler darauf, ob der Preis am Verfallsdatum höher oder niedriger als der aktuelle Preis ist. Genau dieser Umstand macht aber binöre Optionen so gefährlich. Sie können praktisch auch keine einfach Option halten. Sie können also nicht entscheiden, ob der Kurs vielleicht morgen oder in einem Monat sich doch noch auf Ihr gewünschtes Niveau einpendeln wird. Sie sind de facto auch zeitlich sehr stark gebunden und können sich daher nur der Variante des Zufalls ergeben.

Es gibt daher auch sehr unterschiedliche Varianten. Wichtig dabei sind vor allen die in den Usa gehandelten binären Optioen und auch die Optionen, die in Europa gehandelt werden. Nicht-US binäre Optionen haben typischerweise eine feste Auszahlung und ein festes Risiko und werden von einzelnen Brokern und nicht direkt an einer Börse angeboten. Diese Broker profitieren von der Differenz zwischen dem, was sie bei gewinnbringenden Trades auszahlen, und dem, was sie bei verlustreichen Trades sammeln. Während es Ausnahmen gibt, sollen diese Instrumente bis zum Verfall in einer Auszahlungsstruktur aber immer ein endgültiges Ergebnis halten können. Das bedeutet also, dass Sie entweder mit dem Handel alles oder nichts verdienen oder eben verlieren werden.

Verbot der Vermarktung

Wohl auch aufgrund dieser Fehlspekulationen der vielen Marktteilnehmer ist nun auch die EU eingeschritten und hat den Handel vorübergehend eingestellt.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde hat erklärt, dass sie ein dreimonatiges Verbot der Vermarktung, des Vertriebs oder des Verkaufs von binären Optionen erlassen hat. Dies kam aufgrund erweiterter Beschwerden auf dem Markt. Der Schritt kam, als die Sorge wuchs, dass große Verluste bei komplexen Produkten anfallen, die typischerweise online angeboten werden. Es handelt sich dabei um Produkte, die dem Kunden vermitteln sollten, dass man schnell reich werden könne.

Dennoch haben einige Beobachter des Marktes sich gefragt, ob das Verbot eine angemessene Nutzung der neuen Mächte sind. Immerhin gäbe es ja genügend andere Produkte, die man auch verbieten könnte. Man ist aber der Ansicht, dass dieser Schritt ein bedeutender Anlegerschutz im Zusammenhang mit dem Angebot von binären Optionen für Privatkunden ist. Ob man das Verbot nun weiter ausdehnen wird, ist strittig. Jedenfalls hat man weiterhin vereinbart, dass man eben den Markt weiter beobachten werde und dadurch auch einen besseren Überblick über die Situation auf dem Markt bekommen könne. Ob der Schutz auch weiterhin besteht oder ob das dann nicht mehr notwendig sein wird, entscheidet letztlich auch eine Kommission in Brüssel.

Im Rahmen eines umfassenderen Durchgriff auf die Handelsbranche hat man nun aber hart durchgegriffen und auch Beschränkungen für ähnliche Produkte eingeführt, die als CFDs bezeichnet werden.

Hier ist man aber durchwegs kritisch, was die Nutzung der Derivate betrifft. Sie werden also vorweg noch gehandelt. Damit ist auch diese Möglichkeit immer noch gegeben und kann nun noch nicht abgehakt werden. Dies wird auch einschließlich der Beschränkung der Höhe der Hebelwirkung anfallen, die Anbieter für Einzelhandelskunden bieten können. Diese Regeln sind im August in Kraft getreten. Daten zeigen, dass CFDs meist Verluste für die europäischen Privatkundenkonten bedeuten.

Ähnliche Daten sind für Binäroptionen erhältlich. Es wird erwartet, dass das regulatorische Durchgreifen die Nutzung der großen Plattformen wie IG Group und CMC Markets beeinträchtigen wird. Allerdings hat die Aufsichtsbehörde erklärt, dass sie beschlossen hat, zwei Arten von binären Produkten, vom Anwendungsbereich des Verbots auszunehmen. Dies sind längerfristige Produkte mit einem Prospekt, die vollständig von ihrem Anbieter abgesichert sind. Die Industrie wird sehen, welcher Versuch unternommen wird, um ein solches Verbot dauerhaft zu machen.

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