Asien ist derzeit jener Kontinent, der das schnellste und stärkste Wirtschaftswachstum vorweisen kann. Immer mehr Länder erlangen einen größeren Wohlstand und werden durch neue Technologien immer vernetzter.
Das verändert auch die gesamte Marktlage, denn während Asien lange für günstige Produktionen und schlechte Arbeitsbedingungen in der Wirtschaft bekannt war, ist dieses Image nicht mehr überall gerechtfertigt. Wer im richtigen Sektor tätig ist, kann mit einem guten Produkt auch die asiatischen Märkte erschließen. Ob dies Sinn macht, entscheiden wichtige Faktoren.
Unternehmer exportieren nach Asien
Wirft man einen Blick auf den Absatz von Autoverkäufen in China, so merkt man schnell, dass die Zahlen rapide ansteigen. Obwohl es bereits einige erfolgreiche Automarken aus China und dem asiatischen Raum gibt, ist besonders Deutschland immer noch ein wichtiger Lieferant von PKWs an den chinesischen Markt. Hier vertrauen viele asiatische Käufer mehr auf die Qualität der europäischen Produkte als auf die eigenen Produktionen. Auch für die österreichische Wirtschaft sind Exporte nach Asien extrem wichtig: 2018 war ein besonders exportstarkes Jahr, in dem das Land mehr als 150 Milliarden Euro durch die Exportwirtschaft erzielen konnte. Besonders wichtige Länder sind China, Indien, Indonesien und Vietnam. Exportwaren reichen von Maschinen und Motoren bis hin zu Elektrogeräten und Messinstrumenten. Aber auch Designermöbel und andere Luxusprodukte sind im Kommen. Mehr als 40.000 österreichische Firmen, darunter auch Mittel- und Kleinunternehmer, exportieren mittlerweile nach Asien. Auch jedes fünfte Großunternehmen soll laut einer Umfrage der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) Exportmöglichkeiten nach Asien anstreben. Das steigende Qualitätsbewusstsein soll dabei ein wichtiger Faktor sein, weshalb für viele asiatische Investoren der europäische Markt einen großen Anreiz hat. Langsam, aber sicher steigt auch das Umweltbewusstsein in Asien, weshalb zukunftsträchtige Unternehmen mit nachhaltigem Konzept hier in Zukunft viele Chancen erlangen können. Wer den asiatischen Markt erschließen möchte, muss also auf hohe Qualität und umweltfreundliche Technologien setzen. Hier herrscht in Asien großes Vertrauen in europäische Länder - und vor allem in Österreich und Deutschland.
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Asiatische Produkte am österreichischen Markt
Auch umgekehrt importiert Österreich viele Produkte aus dem asiatischen Raum über die eigenen Grenzen. Auch hier steht China wieder im Vordergrund, denn das Land hat sich zum Produzenten von Qualitätsprodukten gemausert. Hatte das Label „Made in China“ lange Zeit einen schlechten Ruf und wurde mit billigen Produkten und schlechter Qualität verbunden, so denkt man heute an elektronische Produkte und starke Technologien. Während man im Jahr 2000 für Importe aus China rund 1,2 Milliarden Euro ausgab, sind es mittlerweile rund 9 Milliarden pro Jahr. Interessant ist, dass sowohl Exporte als auch Importe aus Japan zurückgehen, eine Tatsache, die Außenministerin Karin Kneissl durch einen neuen „Asien-Schwerpunkt“ ändern möchte. In Japan sind vor allem die Produzenten von Elektrogeräten, aber auch von Fahrzeugen interessante Export- und Importpartner. Im Online-Bereich verschwimmen die Landesgrenzen natürlich auch immer mehr. Angebote, die im Internet genutzt werden, kommen zu großen Teilen aus Asien, besonders im Bereich des Online-Gamings, da viele der Spiele in asiatischen Ländern entwickelt werden. Auch asiatische Buchmacher für Sportwetten können in der Online-Welt in Österreich genutzt werden. Sie bringen oftmals bessere Auszahlungsquoten und ermöglichen dadurch höhere Gewinne. Nicht alle Anbieter sind jedoch seriös, weshalb man sich nur auf die Bewertungen bestimmter deutschsprachiger Portale verlassen sollte. Durch die Verbesserung qualitativer Produktionen in Ländern wie China und Vietnam steigt hier auch immer mehr das Vertrauen des europäischen Konsumenten in den asiatischen Markt.
Der asiatische Markt wird dank des starken Wirtschaftswachstums in Ländern wie China immer wichtiger für österreichische Unternehmen. Wer die richtige Nische bedient und auf hochwertige Qualität setzt, kann selbst mit einem Kleinunternehmen zu Exporteur werden.
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