Was waren das für turbulente Wochen an den Kapitalmärkten? Es gab eine außergewöhnliche Korrektur an den Börsen vor allem bei den Tech-Werten. Tesla stürzte um 30 Prozent ab. Auch die sogenannten FAANG Aktien (Facebook, Apple, Netflix, Google, Amazon) haben massiv korrigiert und sind allesamt aktuell knapp 10-20 Prozent niedriger bewertet als noch zu Beginn Februar. Die hohe Volatilität ist wohl auf Inflationsängste zurückzuführen. Deshalb kam es auch zu einem Anstieg der Zinsen auf dem Anleihemarkt und außerdem einem Verschieben in Richtung der Old Economy Aktienwerte.
Aktuelle Entwicklung
Der Kursabsturz und die Angst an den Kapitalmärkten hatten auch kurzzeitig die Krypto-Szene erwischt. Nach einem Hoch am 21. Februar von knapp 47.500 Euro ging es erstmal bergab für den Bitcoin. Aber auch alle anderen Kryptos waren in ähnlicher Form betroffen.
Bis Ende Februar ging es dann sogar runter auf unter 40.000 Euro. Das Tief wurde um ungefähr 37.500 Euro erreicht.
Aber dann kam es im März zu einer enormen Erholung. Mittlerweile notiert der Bitcoin wieder annähernd seines Allzeithochs. Es sind wieder Kurse jenseits der 46.000 Euro erreicht. Vor einem Jahr lag der Bitcoin-Kurs noch bei 8.000 Dollar. Aber was gibt es Neues um den Bitcoin?
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Hedgefond Manager Paul Singer meldet sich zu Kryptowährungen zu Wort
Der berüchtigte Manger Paul Singer des Hedgefonds Elliott Management Capital, der durch Prozesse gegen Staaten wie Argentinien und Pfändung derer Militärtechnik wie U-Booten bereits oft von sich reden gemacht hat, ist ebenfalls aktuell wieder sehr aktiv. Als aktivistischer Investor treibt er den Kurs der Firma Twitter auf neue Allzeithochs. Außerdem will er wohl dort einen CEO Wechsel bewirken und Jack Dorsey herauszwingen.
Doch nun hat Paul Singer sich ebenfalls zum Bitcoin geäußert. Zuallererst blickt er mit Sorge auf die Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank FED. In einem Brief an die Anteilseigner seines Fonds macht er dabei wenig optimistische Aussagen bezüglich der aktuellen Marktlage. Zu Jahresbeginn sei "eine Zeit des Wahnsinns" an den Börsen losgetreten. Fundamentalanalysen haben an Bedeutung verloren und viele Privatanleger agierten an der Börse wie in einer Art Casino.
Durch die Hilfsprogramme der USA und das "Quantitative Easing" der amerikanischen Zentralbank FED sieht er eine heftige Inflation bevorstehen, die wohl alle Marktteilnehmer gleichermaßen betreffen werde.
Er sei über die Kursentwicklung des Bitcoins sogar "verärgert". Er sieht keinen Weg, den Optimisten aus dem Weg zu gehen und wartet auf den Tag, an dem er den Bitcoin-Bullen sagt: "Wir haben es Ihnen ja gesagt".
Analyst Luke Gromen sieht Chancen
Der Analyst Luke Gromen sieht Parallelen zu den Entwicklungen zur Weimarer Republik.
Die hohe Volatilität vor allem beim Goldpreis sei zu damaliger Zeit mit dem heutigen Kursverlauf des Bitcoins vergleichbar. Die natürliche Preisfindung an den Kapitalmärkten sei gestört worden durch die Politik der Zentralbanken. Zu niedrigen Zinsen werden riesige Geldmengen in den Markt geschwemmt. Gromen sieht nicht den spekulativen Charakter von Kryptos als Grund für den Kursanstieg. Er glaubt, dass die Leute einen sicheren Hafen für Ihr Privatvermögen suchen. Das Vertrauen in Bargeld und vor allem das Sparbuch sinkt bzw. ist mittlerweile komplett zerstört. Viele Leute wollten eine Konstante, die unabhängig von jeglicher politischen Geldeinwirkung sei. Dies seien eben Kryptowährungen rund um den Bitcoin.
Ölmilliardär wettet ebenfalls nun auf Bitcoin
Einer der reichsten Norweger, Kjell Inge Rokke, ist neuester Fan der Kryptowährung Bitcoin. Durch seine im Ölgeschäft angehäuften Milliarden kann der Unternehmer nun großzügig in neue Technologien und Kryptos investieren.
Bitcoin könne durchaus auf null fallen, wird er von Bloomberg zitiert aus einem Brief an die Investoren seiner Investmentgesellschaft. Aber die Chancen, dass Bitcoin ein wichtiger Teil einer neuen Finanz-Architektur ist, seien eben deutlich größer und somit sei das Chance Risiko Verhältnis für einen Einstieg. Rokke habe in einer ersten Charge Bitcoin in Höhe von 58 Millionen US-Dollar gekauft.
Bundesbank gibt Bitcoin Absage
Als letzte wichtige News in diesem Bereich muss ein Statement der Bundesbank genannt werden. Es gab Überlegungen, den Bitcoin als Reservewährung für den Euro aufzugreifen. "Ich bezweifele, dass wir das jemals tun werden", sagte dazu der derzeitige Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. Die Bundesbank sei der zweitgrößte Goldeigentümer der Welt. Man wolle lieber über Reserven verfügen, die werthaltig seien und im Notfall schnell zur Verfügung ständen. Er sehe keine seriöse Vergleichbarkeit zwischen Gold und Bitcoin und dementsprechend kein Potential.
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