95,2 Prozent der reichsten Menschen der Welt sind selbstständige Unternehmer. Durch abhängige Beschäftigung entsteht kaum Reichtum. Namhafte Reichtumsforscher gelangten zur Erkenntnis, dass Unternehmertum eine wichtige Voraussetzung ist, um ein größeres Vermögen zu erwirtschaften.

Vermögensaufbau

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Eigenes Unternehmen als Schlüssel zum Erfolg


Verglichen mit Firmeninhabern sind Freiberufler weniger begütert. Allerdings haben freiberuflich Selbstständige wie Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater im Vergleich mit unselbstständig Beschäftigten eine 3,5-fach höhere Wahrscheinlichkeit, durch ihre Tätigkeit wohlhabend zu werden. An die Gehälter von Unternehmern kommen die Freiberufler dennoch nicht heran. Welche Branchen machen reich? Laut Statistik haben 13 Prozent der Milliardäre ihr Geld geerbt. Das Nachbarland Deutschland liegt beispielsweise mit seinen Erbmilliardären in der Europäischen Union an zweiter Stelle. 27 Prozent der Reichen konnten ihr Vermögen durch die richtige Geldanlage vermehren. Die überwiegende Mehrheit der Millionäre hat ihren Reichtum allerdings mit eigener Arbeit verdient. Für einfache Bürger stellt das Lottospielen die einzige Möglichkeit dar, um Millionär zu werden.

Beim klassischen Zahlenlotto, dem Lotto 6 aus 45, können Lottospieler mit einem sehr geringen Einsatz durch die richtigen Lottozahlen Millionen gewinnen und dadurch zum Millionär werden. Darüber hinaus ist das Unternehmertum der Schlüssel zum Erfolg. 63 Prozent aller Millionäre weltweit haben in ihrem Leben mindestens ein Mal eine eigene Firma gegründet. Die meisten von ihnen haben sich außerdem an anderen Unternehmen beteiligt. Wirtschaftsfachleute berechneten, dass nur vier Branchen die Chance bieten, innerhalb einer kurzen Zeitspanne die erste Million zu erwirtschaften. An erster Stelle steht die Finanzindustrie. In dieser Branche gelang es 19,3 Prozent aller Milliardäre ihren sagenhaften Reichtum zu verdienen.

Erfolgreich im Finanz- und Immobiliensektor


Ein weiterer Berufszweig, in dem viele Millionäre ihre Karriere begannen, ist die Bekleidungsindustrie. An dritter Stelle steht die Immobilienbranche, die ebenfalls ein guter Start für den Aufbau eines größeren Vermögens zu sein scheint. Im Immobiliensektor machte nicht nur der derzeitige US-Präsident Donald Trump sein Vermögen, sondern auch 7,1 Prozent aller anderen Milliardäre. In der Luxusgüterbranche waren knapp fünf Prozent der Unternehmer so erfolgreich, dass sie es zu einem mehrstelligen Millionen- oder Milliardenvermögen brachten. Das beste Beispiel ist der Gründer des Bekleidungskonzerns Inditex, Amancio Ortega Goana, zu dessen Mode-Imperium auch die Bekleidungskette Zara gehört. Laut der aktuellen Forbes-Rangliste wird das Privatvermögen des Unternehmers auf rund 64 Milliarden Dollar geschätzt. Damit ist Goana sogar noch reicher als Warren Buffett. Zur Überraschung von Finanzexperten zählt der Technologiesektor nicht zu den Top-Branchen im Hinblick auf die Verdienstmöglichkeiten.

Zwar gehören mit Bill Gates und Larry Ellison gleich zwei Vertreter dieser Branche zu den fünf reichsten Menschen der Welt, die meisten anderen Technologie-Manager und Firmengründer verdienen jedoch deutlich weniger. Statistiken zufolge lohnt es sich eher, im Finanzbereich ein eigenes Unternehmen aufzubauen oder in eine der aufstrebenden Volkswirtschaften in Schwellenländern zu investieren. Durch gezielte Investitionen und Aktienkäufe sind ebenfalls zahlreiche Geschäftsleute zu erfolgreichen Unternehmern mit einem Millionenvermögen geworden. In der Russischen Förderation sind politische Verbindungen eine wichtige Voraussetzung, um zum Milliardär zu werden. Die Verteilung der Milliardäre und Millionäre ist wiederum in den USA am größten. In den Vereinigten Staaten ist es am einfachsten, durch Firmengründungen und Investitionen das ganz große Geld zu erwirtschaften. Dort leben auch weltweit die meisten wohlhabenden Menschen, die über ein liquides Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar verfügen.