Während wir in der Vergangenheit zwingend an einem Ort zusammenkommen mussten, um gemeinsam eine Runde Rummikub und Co zu spielen, können wir heute auch über lange Distanzen Spielspaß in einer Gruppe erleben. Möglich machts die Digitalisierung. Schauen wir uns einmal einige Spiele an, die nicht nur ein Gefühl von Nostalgie wecken, sondern auch zu jeder Zeit mit anderen per Smartphone genossen werden können.
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Digitales Spiel: Deutlich spürbare Beliebtheit
Die Produkte der Highend-Spieleentwicklung haben in den letzten Jahrzehnten deutlich an Beliebtheit gewonnen. Auch Spiele wie Yahtzee und Co, die wir früher in einer gemütlichen Runde gespielt haben, werden jetzt per App genutzt. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Gamingindustrie schon vor zwei Jahren so wertvoll war, wie Film- und Musikindustrie zusammen – mehr als 300 Milliarden Euro.
Dank des Internets ist es möglich, zu jedem Zeitpunkt Mitspieler zu finden. Darüber hinaus kann in vielen Anwendungen auch mit Bekannten und Freunden gespielt werden, in dem Matches geplant und gemeinsam ausgetragen werden. Von Entwicklerseite ist hier ein Trend erkennbar: Nostalgisch anmutende Designs sind sehr beliebt und bauen eine Brücke von der digitalen Welt in die Gemütlichkeit analoger Jahrzehnte.
Yahtzee (auch bekannt als Kniffel)
Yahtzee kam 1956 in den USA auf den Markt. Erst im Jahr 1972 wurde es auch von einem deutschen Verlag aufgegriffen. In Deutschland verlegte man Yahtzee unter anderem Namen: Kniffel. Dabei unterscheiden sich die Regeln der beiden Versionen in einem vernachlässigbaren Maß.
Als App-Version steht Kniffel aka Yahtzee der analogen Variante in nichts nach. Auch mit den Apps werfen die Spieler virtuelle Würfel und versuchen, bestimmte Kombinationen wie einen „Full House“ oder eine „Große Straße“ zu erspielen. Die Benutzeroberflächen sind in der Regel sehr intuitiv gestaltet, sodass auch Neueinsteiger schnell ins Spiel hineinfinden.
Quartett (Trumpfquartett)
Quartett ist ein Kartenspiel, das ebenfalls den Sprung ins digitale Zeitalter geschafft hat. Die App-Version bleibt dem Grundprinzip der analogen Variante treu: Es gilt, möglichst viele (maximal vier) Karten derselben Kategorie zu sammeln. Zum Ziel kommen die Mitspieler, in dem sie einander ausfragen.
Die digitalen Quartett-Apps unterscheiden sich von dieser Spielweise oft deutlich. Eine häufige Form ist das Trumpfquartett. Hier gilt es, zu gewinnen, indem man mit einer Karte der Wahl und deren Wert versucht, den anderen zu übertrumpfen. Die Entwickler bieten ein breites Themenspektrum, von Autos und Flugzeugen bis hin zu Dinosauriern oder Filmen.
Mühle
Mühle ist eines der ältesten Spiele der Welt. Bereits in Höhlenmalereien der Neusteinzeit konnte das Muster des Spielbretts angetroffen werden. Die digitale Version von Mühle ist eine hervorragende Alternative für unterwegs und bietet den gleichen taktischen Anspruch und Knobelspaß wie das Original.
In der App platzieren die Spieler ihre Steine auf einem virtuellen Brett und versuchen, Mühlen – Reihen aus drei Steinen – zu bilden. Viele Apps bieten zudem mehrere Schwierigkeitsstufen, sodass sowohl Anfänger als auch Profis gefordert werden und das Spiel trotz Lernkurve spannend bleibt.
Fazit
Klassische Gesellschaftsspiele begeistern sowohl langjährige Fans als auch Neulinge. Egal ob Kniffel, Quartett, Mühle oder ein anderes Spiel von „damals“. Die Kombination aus bewährten Regeln und modernen Technologien holt jüngere als auch ältere Generationen gleichzeitig ab. Die Apps sind ein Beweis dafür, dass Klassiker nicht so schnell aus der Mode kommen.