2020 war kein gutes Jahr für die Tourismusbranche in Österreich. Die ausbleibenden Touristen sorgten gleichzeitig dafür, dass die Steuereinnahmen aus diesem Bereich einen starken Einbruch erlitten. Wie wird sich diese Situation im kommenden Jahr verändern? Wird sich die Situation überhaupt verändern? Wir haben uns angesehen, wie stark der Tourismus 2021 zurückkommen könnte und welchen Einfluss dies auf die österreichischen Steuereinnahmen haben dürfte.
Die Steuereinnahmen durch den Tourismus konnten in den letzten fünf Jahren stetig gesteigert werden. 2020 dürfte diese Entwicklung aber stoppen. Nach den Entwicklungen der letzten Monate kann man davon ausgehen, dass Österreich einen sehr gravierenden Rückgang bei den Steuereinnahmen in diesem Bereich aufweisen wird. Wie wird dies im Jahr 2021 aussehen? Man kann davon ausgehen, dass die Situation im kommenden Jahr besser wird. Dies ist jedoch nicht schwierig, da 2020 eine Vollkatastrophe für den österreichischen Tourismus war. Österreich arbeitet mit den Nachbarländern zwar an einer Lösung, bisher bleibt dabei allerdings vieles ungeklärt.
Bedeutet dies, dass wir 2021 noch mehr vom Gleichen sehen werden? Was man sicherlich sagen kann, ist, dass Österreich nicht zu den Steuereinnahmen aus den letzten Jahren zurückkehren wird. Denn auch 2021 wird der Tourismus nicht so stark zurückkommen, wie sich dies die Branche sehnlichst wünscht. Dennoch werden wir eine klare Verbesserung zu 2020 beobachten können: Es zeichnet sich ab, dass sowohl individuelle Reiseveranstalter als auch Hotels und Resorts in Österreich versuchen, die aktuelle Situation so gut wie möglich zu umschiffen.
Es geht vor allem darum, dass die Touristen Vertrauen zu den Urlaubsgebieten schöpfen. Denn nur dann kann man sicher verreisen. Wenn Österreich es schafft, wieder mehr Touristen anzuziehen, indem man gewisse Sicherheitskonzepte vor Ort hat, dürfte man in der Lage sein, die Situation zu verbessern. Im Großen und Ganzen sollte man sich auch im Jahr 2021 auf ein maues Jahr in der Tourismusbranche einstellen.
Deshalb sollten sich Veranstalter und die Tourismusbranche Gedanken machen, wie man alternativ Gewinne erzielen kann. Schließlich ist das Reisen nicht die einzige Möglichkeit, um eine schöne Zeit zu erleben. Welche Optionen gibt es außer einer Reise nach Wien oder den Besuch eines Skigebiets in Österreich? Die sicherste Option ist das Internet. Freizeitbeschäftigungen wie der Besuch eines Casinos vor Ort in Wien fallen dementsprechend weg. Da locken die Angebote von Online-Casinos wie Mr Green. Wenn man ehrlich wäre, könnten die Online-Casinos gut mit den Casinos vor Ort mithalten. Mittlerweile bevorzugen die meisten Casino-Besucher die Online-Varianten. Aber wie hilft dies den Steuereinnahmen des Landes?
Das österreichische Glücksspielgesetz ist im Moment noch nicht richtig ausgereift und der Bund holt nicht das meiste aus den Möglichkeiten. Wenn man etwas an der Gesetzgebung arbeiten würde, könnte man die Steuereinnahmen aus diesem Bereich schnell erhöhen. Bedenkt man dann noch, dass dieses und kommendes Jahr mehr Menschen in Online-Casinos unterwegs sein werden, winken einige Steuergelder, die man in der Vergangenheit vernachlässigt hat. Könnte dieser Weg die Verluste aus dem Tourismus ausgleichen? Wahrscheinlich nicht, da der Tourismus so verzweigt ist, dass an diesem eine Vielzahl von Jobs und Brachen hängen. Es sind nicht nur die Hotels und Reiseveranstalter, denen Einnahmen entgehen, sondern auch Reinigungsfirmen, Restaurants und Sicherheitsfirmen, die am Tropf des Tourismus hängen.
Trotzdem täte Österreich sehr gut daran, wenn man an einer Lösung arbeiten würde, die nur schwer von außenstehenden Faktoren zu torpedieren sei. Das Internet bietet mittlerweile so viele Möglichkeiten. Es ist an der Zeit für Österreich, davon mehr Gebrauch zu machen. Die Unterhaltungsindustrie wächst, weil viele Menschen zuhause sind, anstatt in den Urlaub zu fahren. Österreich könnte von dieser Entwicklung profitieren, wenn man es Gründern erlauben würde, Unterhaltungsangebote und eCommerce einfacher anzubieten. Hierzu könnten zu Beginn Steueranreize beitragen. Langfristig dürften von einer Belebung der Wirtschaft außerhalb der Tourismusindustrie alle Österreicher und Österreicherinnen profitieren. Das bedeutet nicht, dass man den Tourismus abschreiben sollte, denn früher oder später werden auch hier die Einnahmen wieder sprudeln. Bis dahin sollte man aber an Alternativen arbeiten. Auch weil Österreich sowieso zu abhängig von der Tourismusbranche ist und schon immer war. Man sollte die aktuelle Situation nutzen, um andere Einnahmequellen aufzubauen. Das dies nicht über Nacht funktioniert, ist klar. Aber bisher konnte man kaum Entwicklungen in diese Richtung beobachten. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung unter Kanzler Kurz die richtigen Entscheidungen fällt und das Land sicher durch 2021 bringt.