Statt eines Neuwagens entscheiden sich viele für einen Gebrauchtwagen. Diese sind günstiger im Preis und idealerweise noch in einwandfreiem Zustand. Dennoch sollten Sie sich vor dem Autokauf genaustens informieren und den Wagen vor der Übernahme gründlich in Augenschein nehmen. Denn hinter einem vermeintlichen Schnäppchen kann sich auch ein Unfallwagen verbergen, der auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen ist. Wir verraten Ihnen, woran Sie mögliche Unfallschäden festmachen können.
Die Gefahr nicht bekannter Fahrzeugschäden
Eigentlich liegt es auf der Hand, dass ein beschädigtes Fahrzeug ein erhebliches Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr darstellt. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass unfallbedingte Schäden nicht oder nur unzureichend behoben und vom Verkäufer verschwiegen werden. Im schlimmsten Fall wirkt sich ein bereits vorhandener, aber unentdeckter Schaden zu weiteren Problemen, die die Pannenhilfe auf den Plan rufen. Sind Sie mit dem Wagen dann auch noch in einen Unfall verwickelt, zieht dies schnell kostspielige Konsequenzen nach sich.
Hinweise auf einen Unfallschaden
Inspizieren Sie Ihr gewünschtes Fahrzeug sehr genau, bevor Sie sich auf einen Kaufvertrag einlassen. Deutliche Anzeichen für einen vorherigen Schaden sind beispielsweise Lackunterschiede, Knitterspuren oder ungleicher Verschleiß. Schließen außerdem die Türen schlecht oder ist die Lenkung während der Probefahrt verzogen, sollte im Vorfeld abgeklärt werden, wie diese Mängel entstanden sind. Gründe für einseitigen oder vorzeitigen Verschleiß mancher Teile kann auch das Alter des Wagens sein. Informieren Sie sich, wie lange der Wagen genutzt wurde, warum er verkauft werden soll und lassen Sie sich sämtliche Reparaturnachweise sowie die Protokolle der Service-Inspektionen zeigen.
Zeit für die Erstbesichtigung nehmen
Ein Auto kauft man nicht mal eben so auf die Schnelle. Selbst, wenn die Kosten durchaus überschaubar sein mögen, können Sie sich viel Zeit und Ärger ersparen, wenn Sie sich dem Ankauf Zeit lassen. Optische Beschädigungen sind am besten in einer hellen Umgebung sichtbar. Daher ist es empfehlenswert, einen Gebrauchtwagen nur bei Tageslicht und ohne Termindruck zu begutachten.
Gebrauchtwagen trotz Schaden kaufen
Zwar sollten Ihre Alarmglocken schrillen, sobald Sie einen offensichtlichen Unfallschaden ausfindig machen. Dennoch muss dies kein Grund dafür sein, den Wagen nicht zu kaufen. Entscheidend ist letztlich, ob eventuelle Unfallfolgen fachmännisch behoben wurden. Entsprechende Nachweise sollten hierzu vorgelegt werden können. Weitere Informationen zum Gebrauchtwagenkauf findet man auch auf autorevue.at.