Nicht nur das Spiel im Online Casino wird immer interessanter, auch für Aktienanleger scheint sich ein neuer Markt zu eröffnen. Der Boom der Branche ist prädestiniert dafür, auch als Kapitalanleger einen genaueren Blick zu werfen. Aber lohnt sich das auch wirklich?
In einem Casino online Österreich herrscht jedenfalls immer reger Betrieb, denn das virtuelle Glücksspiel hat sich etabliert. Ob der Effekt aber lang anhaltend ist und ob für Kapitalinvestoren hier wirklich ein neuer Markt erschlossen ist, gilt es zu beleuchten.
Kapitalanlage Aktie spielt eine wichtige Rolle
Die Geldanlage in Aktien ist in Österreich in den letzten Jahren immer beliebter geworden, ob kurzfristig mit hohen Gewinnchancen oder langfristig mit einer soliden Rendite. Welche Branchen sich dabei besonders lohnen, bewerten Broker immer wieder aufs Neue. Im Nachbarland Deutschland zeichnet sich ein ähnlicher Effekt ab, dort gibt es mittlerweile bald zehn Millionen Aktionäre und die Zahlen steigen.
Dabei rücken überall vor allem Aktien aus einer bestimmten Branche in den Fokus. An der Frankfurter Aktienbörse in Deutschland beispielsweise befinden sich einige Glücksspielkonzerne auf einem aufsteigenden Ast. Mutigen Investoren ist es bereits gelungen, mehrere Millionen Euro damit zu gewinnen, doch das Risiko muss ebenfalls betrachtet werden. Nur wer sich auf dem Markt auskennt und die aktuellen Werte wirklich analysieren kann, hat überhaupt eine Chance.
Der Börsengang der Casinobranche steht noch am Anfang
In Österreich etabliert sich die Casinobranche immer weiter, gewinnt an Zuwachs und Beliebtheit. Bezüglich des Börsengangs befindet sich hier aber alles noch auf Anfang. Das heißt aber nicht, dass die Auswahl gering und damit die Chancenwahrscheinlichkeit niedrig ist. Vor allem große Anbieter, die europaweit agieren, sind einen zweiten Blick wert. Es lohnt sich nicht nur deren aktuellen Stand zu betrachten, sondern auch den gesamten Aktienverlauf zu berücksichtigen.
In Österreich wurden im Jahr 2020 rund 1,7 Milliarden Euro Bruttospielertrag durch die Glücksspielbranche generiert. Für das Jahr 2022 werden höhere Werte erwartet. Das Potenzial für Casino Aktien sieht dementsprechend positiv aus.
Es kommt allerdings auf die Art der Investition an. Der Markt hat sich noch nicht lange etabliert, sondern ist verhältnismäßig neu. So ist eine Anlage in Aktien der Glücksspielbranche eher für mutige Investoren, die auf eine kurzfristige Investition setzen möchten. Es handelt sich nach wie vor um ein spekulatives Geschäft.
Diese Möglichkeiten des Investments in Casino Aktien gibt es
Je nach Risikobereitschaft gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um in Casino Aktien zu investieren. Rund 100 verschiedene Sportwetten- und Gamingaktien gibt es zurzeit global. In den bekannten Aktienindizes können diese miteinander verglichen werden. Wer gleich in die Vollen gehen möchte, kauft seine Aktien, wenn sie günstig sind und hofft dann auf den Aufstieg. Zu lange Haltezeiten wirken sich allerdings negativ aus, bislang ist noch keine weitreichende Prognose möglich.
Wer lieber auf Nummer sichergehen und nicht zu stark investieren möchte, kann mit ETFs von der Wertentwicklung der Aktien-Indizes profitieren. ETFs setzen nicht nur auf einen Anbieter, sondern flächendeckend auf die gesamte Wertentwicklung der Branche. Die Gewinnwahrscheinlichkeiten sind zwar nicht so hoch wie beim Kauf ganzer Aktien, dafür sinkt aber die Verlustwahrscheinlichkeit.
Eine dritte Möglichkeit ist es, CFDs auf Glücksspiel-Aktien zu traden. Hierbei wird keine Aktie selbst gekauft, sondern eine Art Wette auf den künftigen Kurs abgeschlossen. Einige Broker sehen CFD-Trading nicht als korrektes Anlagegeschäft an und lehnen diese Möglichkeit ab.
Kraftvolle Branche mit positiver Prognose
Langzeitprognosen im Aktienmarkt zu treffen, sind nur bei etablierten und renommierten Unternehmen möglich. Die Casinobranche allerdings startet mit ihrem Boom gerade erst richtig durch. Im Nachbarland Deutschland wurde eine Studie durchgeführt, die jedoch enormes Potenzial besagt. Die Prognose der Deutschen geht dahin, dass ein Wachstum auf rund 3,3 Milliarden Euro pro Jahr bis zum Jahr 2024 zu erwarten ist.
Auch global sind ähnliche Prognosen zu verzeichnen. So wird der US-Markt beispielsweise für 2025 auf einen Umsatz von 100 Milliarden Dollar gesetzt. Das gilt allerdings nur für die Online-Gambling-Branche, nicht mit eingerechnet sind Umsätze, die im lokalen Spiel in Las Vegas und Co. erwirtschaftet werden.
Durch die erwartbar ansteigenden Umsätze werden Aktien für verschiedene Arten von Investoren interessant, insbesondere für jene, die Top-Dividenden in Auge fassen und bereit sind, ein Risiko einzugehen. Zu den größten Stärken gehört der Boom in der Branche, während die niedergelassenen Casinos immer weiter nachlassen.
Potenzielle Schwächen beim Investment in die Onlinecasino-Branche
Ein Problem auf dem Markt, was auch Prognosen erheblich erschwert, ist die zunehmende Regulierung des Glücksspiels. Nicht nur in Österreich, auch in Deutschland, der Schweiz und in Polen greifen immer mehr staatliche Restriktionen, was das Angebot ausdünnt und für Veränderung sorgt. Profitieren können davon vor allem EU-Anbieter, die keine Lizenz in Österreich oder dem jeweiligen Land erhalten haben, sondern zum Beispiel auf Malta.
Die Gefahr, dass Anbieter wieder von regionalen Märkten verschwinden, wenn neue staatliche Restriktionen durchgesetzt werden, ist gegeben. Daher trauen sich Broker auch bis heute nicht daran, eine langfristige Prognose abzugeben. Es kann zwar abgesehen werden, ob sich in den nächsten zwei bis drei Jahren etwas verändert, nicht aber, welche Auswirkungen es in zehn Jahren gibt.
Auch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass nach wie vor eine Konkurrenz durch lokale Spielhallen besteht. Zwar mussten sich hier in den letzten Jahren durch Schließungen und äußere Umstände viele Anbieter verabschieden, doch es ist im Rahmen des Möglichen, dass der Zuwachs wieder steigen wird. Hier bleibt abzuwarten, welche Wandlungen noch auf die Branche zukommen.
Fazit: Investments können sich lohnen, eine Garantie gibt es nicht
Ganz klar zeichnen sich aktuell positive Tendenzen ab und die Investition in Casino Aktien scheint sich zu lohnen. Wer bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen und damit auch die Chance auf eine gute Rendite zu erzielen, kann hier eine solide Einnahmequelle generieren. Dabei darf das Verlustrisiko aber nicht aus den Augen gelassen werden.
Wer sein eigenes Risiko reduzieren und die Kapitalanlage schützen möchte, sollte sich bevorzugt mit dem Thema ETFs auseinandersetzen. Die bilden Casino Aktien ab, reduzieren den Verlust durch die gewünschte Streuung aber sehr deutlich. Es kommt hinzu, dass anders als bei gemanagten Investmentfonds schon kleinere Summen investiert werden können.
Für Einsteiger sind ETFs oft die beste Einstiegsmethode, um überhaupt einen ersten Überblick zu erhalten und den Aktienmarkt besser kennenzulernen.