Es ist eine ausgesprochen unangenehme Kombination, die derzeit von der US Notenbank FED ausgeht: Die Zinsen sind wieder angehoben worden, zeitgleich revidierte der Chef der FED aber seine Einschätzung der Konjunktur nach unten. Die logische Konsequenz? Die Aktienkurse sind gefallen. Am Ende gab es mit dem US Dollar aber auch einen Gewinner.

News: FED und Börse

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Jahresende wird noch einmal turbulent

Wohl niemand hätte zu Beginn des Jahres 2018 gedacht, dass es gegen Ende des Jahres noch zu solchen Turbulenzen an den Börsen kommen kann. Die FED hat die Wall Street nämlich gehörig unter Druck gesetzt. So fiel der Dow Jones-Index vom Tageshoch um mehr als 700 Punkte. Der Grund? Schon wieder wurde von Seiten der US Notenbank der Zinssatz erhöht. Auch wenn die FED für das kommende Jahr zwei statt bislang drei Zinserhöhungen plant, so überraschte vor allem auch Jerome Powell - der Chef der FED - mit der Aussage, für das Jahr 2019 werde eine „moderarte Wirtschaftsentwicklung“ erwartet. „Die Geldpolitik wird weniger stützen“, so Powell abschließend. Es ist die Kombination aus „moderater Wirtschaftsentwicklung“ und „steigenden Zinsen“, die die Märkte noch unsicherer werden ließen. In weiterer Folge konnte der US Dollar zulegen, während Gold nachgab. Der Dow Jones-Index fiel - genau wie der S&P 500 - um 1,5 Prozent; der NASDAQ musste ein Minus von 2,2 Prozent verbuchen.

Steigt der Zinssatz, bleibt Gold unattraktiv

Aber auch die anderen Märkte sind im Bann der Aussagen des FED Chefs gestanden. Während der US Dollar fast den gesamten Tagesverlust aufholen konnte, sank der Euro unter 1,14 US Dollar - in weiterer Folge lag er sogar bei 1,1369 US Dollar. Der Goldpreis ist zudem gefallen - steigt nämlich der Zinssatz, so verliert Gold automatisch an Attraktivität. Das Tageshoch lag bei 1.258 US Dollar; am Ende blieb der Goldkurs aber bei 1.242 US Dollar stehen. Auch die Ölpreise konnten sich fangen, nachdem sie zuvor abgestürzt waren.

Sollte man sein Geld jetzt in Aktien investieren?

All jene, die ihr Geld in Aktien investiert haben, sollten nun einen kühlen Kopf bewahren. Wer hingegen erst jetzt sein Geld in diverse Einzeltitel stecken will, weil man durch die gesunkenen Aktienpreise nun ausgesprochen günstig einkaufen kann, der sollte sich im Vorfeld mit der Frage befassen, bei welchem Broker man ein Depot haben möchte. Mit diesem Brokervergleich habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Katastrophenjahr für Facebook

Befasst man sich mit den diversen Einzelwerten, so hat das FedEx-Wertpapier einen Verlust von 12 Prozent eingefahren. In weiterer Folge senkte der Logistiker die Jahresprognose und warnte zudem auch vor einer Abkühlung der Konjunktur. Des Weiteren sprach FedEx davon, weiterhin Stellen abbauen zu müssen. In diesem Fall will man mit einem freiwilligen Abfindungsprogramm den Mitarbeitern zur Seite stehen. Auch Facebook musste Verluste einfahren - so stürzte die Aktie um mehr als 7 Prozent ab. Micron Technology verlor knapp 8 Prozent. Noch im ersten Geschäftsquartal feierte der Halbleiterhersteller höhere Umsätze und eine kräftige Steigerung der Marge - jetzt sei aber die Nachfrage an Speicherchips jedoch wesentlich schwächer als prognostiziert ausgefallen. Die logische Folge? Die Produktion und auch die Investitionen wurden gesenkt. Aber auch andere Aktien aus dem Bereich Technologie mussten Verluste verbuchen - so etwa Nvidia (- 5,7 Prozent) oder auch Intel (- 4,6 Prozent).