Immer wieder dreht sich in unserer Gesellschaft vieles um ein einziges Thema: Ums liebe Geld. Immer stärker kursieren im Netz Sportwetten, Online-Casinos oder Portale, in denen der Verbraucher sein Geld anlegen kann. Natürlich: Ohne Geld geht nichts im Leben! Dennoch sollte man sich grundsätzlich die Frage stellen und beantworten, ob der große Deal vom Reichtum unser Leben wirklich so stark beflügelt. Können elementare Angelegenheiten wie Gesundheit, Liebe und Lebensfreude gegenüber Geld wirklich völlig im Schatten stehen? Geld alleine macht sicher nicht glücklich, sondern bedeutet einfach Freiheit und Unabhängigkeit. Wie denken Sie darüber?

Geldsucht

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Im Wertpapiermarkt Geld verdienen

Bereitet es nicht unglaubliche Freude, wenn wir sehen, dass sich unser Depotbestand schnell vermehrt? Im Wahn des Genusses blickt hier der Anleger täglich auf sein Depotkonto. Am Morgen ist relevant, wie die Bösen an der Wall Street geschlossen haben, am Abend blicken wir gespannt auf den asiatischen Markt. Die Kurse steigen – wir möchten, dass es immer so weitergeht. Entspricht diese Tatsache der Realität? Nein – denn Schwankungen an der Börse gehören einfach zum wirtschaftlichen Leben. So wäre es ein absolutes No Go, wenn die Einbahnstraße der stets steigenden Börsenkurse niemals aufhören wurde.

Wie gewonnen, so zerronnen

Gewinne sind nur real, wenn wir Anleger diese auch in Form eines Wertpapierverkaufes tatsächlich verwirklichen. Ausschließliche Buchgewinne, die der Verbraucher am hohen Depotstand erkennen kann, bringen letztendlich gar nichts, außer, dass sie die Sucht nach Geld kurzfristig befriedigen. Nicht selten landen Menschen in einer Art Spielsucht, die auch an der Börse ausarten kann. Schließlich ist die Börse auch eine Art von Spiel, in dem es um Geld und Vermögensvermehrung geht.

Viele Anleger jedoch möchten es nicht übertreiben, wenn sie ihr Geld vermehren möchten. Schließlich kann auch die solide Geldanlage am Aktien- und Rentenmarkt erhebliche Vermögensvorteile bringen. Am Geld- und Kapitalmarkt in Europa gibt es kaum noch lukrative Zinsen, bei denen sich die Geldanlage noch lohnt. Genau deshalb suchen immer mehr Verbraucher die Geldanlage in Form von verschiedenen Wertpapieren. Im Grundsatz ist dagegen keinesfalls etwas einzuwenden. Allerdings bevorzugen diese Anleger vor allem eines: Den langfristigen, soliden Vermögensaufbau. Dieser hat mit hoch spekulativen Anlageformen wie Optionsscheinen, Futures und Co nichts, aber auch gar nichts, zu tun.

Gier frisst Hirn!

Wie heißt es so schön? Wenn wir in einer Hausse leben und denken, dass das Kursfeuerwerk nach oben immer so weitergeht, lassen wir uns von einer völligen Manie mitreißen. Genau diese Gedanken können zu einem absoluten Suchtverhalten führen. Es ist, wie mit Alkohol: Einmal ein Glas Wein zu trinken, schadet nicht. Danach sollten wir wieder Wasser trinken. Genau in diesem Suchverhalten wie bei Alkohol finden sich viele Spekulanten: Wenn Sie Kursgewinne mitgenommen haben, investieren sie ihr Geld sofort wieder an der Börse. Die Kurse steigen weiter? Natürlich kann kaum ein Investor damit aufhören, sein gewonnenes Geld wieder neu an der Börse zu investieren. Die Gier ergreift bereits längst den Menschen, der Tag und Nacht an Kurse und Geld denkt. Wie immer im Leben raubt die Gier im Menschen irgendwann einmal jeglichen klaren Gedanken.

Der Knall – und jetzt?

Irgendwann purzeln die Kurse. Der Anleger denkt sich: Naja, so schlimm ist es ja doch noch nicht und wartet ab. Doch die Baisse hat längst die Macht an der Börse ergriffen. Die Talfahrt an der Börse geht weiter. Viele Anleger sind frustriert und denken sich: Es muss ja irgendwann einmal wieder steigen an der Börse! Mutige Investoren nutzen bereits günstigere Kurse, um nachzukaufen. Schließlich sollen gute Kaufkurse ja das durchschnittliche Einstiegsniveau verringern, oder?

Die Talfahrt am Markt hält weiter an. Spekulanten, die ihre Optionsscheine im Depot täglich beobachten (diese verfallen bald und werden damit aus dem Depot wertlos ausgebucht) fördern ihr eigenes Frust-Potential. Schließlich weiß der Investor, dass die Gewinne alle fast schon verspielt sind. Wenn, um Aktien zu kaufen, das Girokonto überzogen wurde, ist der Schaden groß. Nicht selten weiß die Bank gar nicht, warum ein Kredit aufgenommen wurde. Wer ein Tagesgeld unterhält, kann nichts gewinnen und nichts verlieren. Wer mehr in Sachen Tagesgeld erfahren möchten, kann sich hier informieren: auf Tagesgeldzinsen.com

Depoteröffnung ohne Warnung und Aufklärung

Im Netz ist praktisch alles möglich: Wir eröffnen ein Depot bei einer anderen Bank als wir das Girokonto unterhalten. Schließlich muss ein Finanzdienstleister vom anderen nichts wissen, oder? Wir schröpfen unser Girokonto in dem Gedanken, dass die Kurse ja wieder steigen müssen. Meist ist uns die Gier erst viel zu spät bewusst, nämlich dann, wenn der Kursverlust nicht mehr zu stoppen ist. Wenn der eigene Partner an unserer Seite von diesen Spekulationsgeschäften nichts weiß, kommt zur finanziellen Tragödie noch ein kleines persönliches Desaster mit dazu. Und jetzt?

Zugegeben: Die Geschichte klingt vielleicht ein wenig dramatisch. Dennoch passieren solche Dinge immer und immer wieder. Geld kann süchtig machen. Dabei ist Geld eigentlich nur Mittel zum Zweck, um sich ein vernünftiges, gutes Leben zu finanzieren. Längst jedoch schon ist dieser Aspekt in den Hintergrund verbannt. Die Banken wollen ihr Geld verdienen und scheren sich einen Teufel um unsere Verschuldung oder die Verluste.

Welche Wertpapiere dienen für einen soliden Vermögensaufbau?

Es gibt durchaus verschiedene Anlageformen, die für einen vernünftigen Aufbau des Vermögens sorgen. Dazu gehören keinesfalls Optionsscheine oder Futures. Mit bodenständigen Aktienanlagen wie Blue Chips sieht es hingegen schon anders aus. Sie weisen kein festes Verfallsdatum auf und können nahezu ein Leben lang im Depot verwahrt werden. Ein Leben lang?

Ja, denn wenn solide Firmen ihren Namen ändern und übernommen werden, ist dies keinesfalls mit einer Pleite verbunden. Natürlich liefern Aktienanlagen ein Risiko – keine Frage: Die eierliegende Wollmilchsau gibt es auch an der Börse nicht. Dennoch kann der Investor nichts falsch machen, wenn er bei der Investition in Form von Vermögensbeteiligungen vor allem eines mitbringt: Zeit. Somit steht unumstritten fest: Wenn Sie langfristig für einen guten Vermögensaufbau sorgen möchten, haben Sie keinen Druck, dass ihr Vermögen in einem bestimmten Zeitfenster unbedingt vermehrt werden muss. Aktien brauchen vor allem eines: Geduld, Zeit und freies Vermögen, das nicht schon wieder verplant ist.

Mit Spekulationen hat dies nichts zu tun

Völlig klar: Dieser Vermögensaufbau hat nichts zu tun mit gierigen Gedanken oder einer Spielsucht, die viele Spekulanten mitbringen. Eine solide Vermögensoptimierung bedeutet schließlich nicht, täglich die Kurse an der Börse verfolgen zu müssen. Vielmehr kauft der Anleger Aktien und lässt diese einfach liegen. Kaufen, lange schlafen, aufwachen, Vermögensaufbau erkennen. Das ist die erfolgreiche These eines gesunden, soliden Vermögensaufbaus.

Warnt eine Filialbank vor Spekulationen?

Im Zeitalter des Internets gehen viele Investoren nur noch den Weg, all ihre Finanzgeschäfte online abzuwickeln. Hierin birgt sich allerdings eine große Gefahr: Die Gefahr, dass keine Person darüber Übersicht behält, welche Geschäfte der Investor tätigt. Ist der Risikogedanke erst einmal im Wertpapier-Bogen (bei der Depoteröffnung zu hinterlegen) genau dokumentiert, kann das Girokonto überzogen werden und alle Spekulationsgeschäfte ins Depot gekauft werden.

Natürlich warnt auch ein Banker einer Filialbank nicht immer davor, dass Finanzgeschäfte riskant werden können und bringt den Spekulanten von seinen Aktionen ab. Dennoch ist es oft ein Banker, der das überzogene Girokonto sieht und merkt, dass Optionsscheine verfallen, der das Gespräch mit dem Kunden sucht. Schließlich können sich auch Spekulanten von einem Bankmitarbeiter warnen lassen, der die Girokontoüberziehung für Spekulationsgeschäfte nicht zulässt. Insofern sieht man sehr schnell:

Eine Filialbank, die den Depotkunden kennt, hat durchaus ihren Sinn

Allerdings weiß jeder Kunde, der gierig an der Börse spekuliert: Ich bin für meine Transaktionen am Wertpapiermarkt ganz alleine selbst verantwortlich. Hier wird kein Banker die Verantwortung übernehmen. Spekulationen haben allerdings mit einem soliden, vernünftigen Vermögensaufbau nichts zu tun. Viele Banken lehnen es grundsätzlich ab, den Kunden in Sachen Termingeschäften und Optionen zu beraten. Hier muss jeder Kunde selbst wissen: Ich kann mein Geld schnell verlieren, da die Termine ablaufen und das investierte Geld wertlos ausgebucht werden kann.

Viele Warnhinweise, die eine Filialbank gibt, entfallen bei einer Internetbank ganz automatisch. Hierbei sollte man also stets bedenken, dass der Totalverlust zum finanzielle Ruin für den Kunden führen kann.

Geld ist Zahlungsmittel – mehr nicht

Wenn Geld zum Suchtmittel wird, ist viel an der Börse und auch am Menschen verloren. Es ist, wie mit guten Essen: Wenn wir uns ausgewogen und gesund ernähren, gehören viele Lebensmittel mit dazu. In Sachen Essen ist ein zu viel und zu wenig gleichermaßen schädlich. Außerdem sollten wir wenig Alkohol trinken und uns ausreichend bewegen. Alles andere kann zur Sucht werden.

Genau so sollten wir es in Sachen Finanzen betrachten. Wenn wir nicht wissen, wo das Maß ist, mit Spekulationen aufzuhören, landen wir nicht selten in der Verschuldung und im finanziellen Ruin. Zu einem guten, gesunden Vermögensaufbau gehören Versicherungen, sichere Papiere und Sparguthaben als Reserve. Zu große Spekulationsgeschäfte haben hier nur am Rande ihre Berechtigung.

Die Wett- und Spielsucht kann auch bei ungesunden Depotstrukturen so ausgelebt werden, dass der Anleger völlig aufs falsche Pferd setzt und Haus und Hof verspielt. Die Kunst liegt also auch in Sachen Vermögensaufbau im gesunden Mittelmaß, das keinem Verbraucher nachhaltig schadet. Bewahren Sie sich selbst bitte diesen goldenen Mittelweg.

Fazit

Sie sehen, dass Gier schnell zur Sucht wird. Bitte lassen Sie es nicht zu, dass die Gier Ihr Hirn auffrisst!

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